Unexpected find when beachcombing // Unerwarteter Fund am Strand
This post was inspired by a find at a beach in Spain. You can find so many things when you keep your eyes open – in this case, a Black moray… or, well, at least a part of it (see first two pictures).
Moray eels are probably not among the most popular group of animals. However, they are really pretty (when they are not decomposing on the beach) and also play an important role in our oceans. Many species sit at the upper end of the food web without many natural predators. This means they often prey on weak or sick animals and keep the ecosystem healthy. Some large predatory fish, e.g. some sharks can be a threat to morays. On the other hand, smaller shark species should be cautious around morays like this video shows (watch until the end 😉 ). They are super interesting and worth learning more about!
‘Alien-style’ jaws
Here comes the probably creepiest fact about moray eels: They have a second pair of jaws that seems to come straight out of the alien movies. Moray eels are the only animals on earth known to possess these so-called pharyngeal jaws. They help to get large prey down their throat without the help of arms and hands. When foraging, they have a clever tactic to get hiding prey out of crevices: They form a knot with their body that they use as an abutment. This allows them to pull their head through it, along with the doomed prey. To find their prey, Moray eels rely very much on their sense of smell rather than their mediocre vision. Not quite as scary but not less interesting: Some species also have two pairs of nostrils which provide them with an excellent sense of smell!
Even when ignoring the pharyngeal jaws, to some people, the constant closing and opening of their mouths appear threatening. However, this is how Moray eels are forcing water through their gills. It is not a threat display, this is how they breathe. In contrast to many fish that have several gill slits, most Moray eels have one circular opening.
The Black Moray
The Black Moray is also called the Mediterranean Moray (sometimes also Roman Moray or Roman eel). As this name implies, this particular species occurs in the Mediterranean but also the eastern North Atlantic. They reach a length of 80-150 cm, and large individuals can weigh up to 6.5 kg, other sources say even up to 15 kg. The typical life span is 12-15 years, even though the oldest Moray ever caught was 38 years old.
Living in coastal areas at depths of usually 15-50 m, attentive divers can encounter this Moray eel species. Look for them in holes and crevices in rocky bottoms where they wait for the night to come. That’s when they hunt. Black morays or opportunistic carnivores – they feed on crustaceans, cephalopods, and fish; mostly benthic (living on the seafloor) species (Matić-Skoko et al. 2014). When hunting, they either stay in their hideout and “sit and wait” for prey to come by, or they leave their hideout and go foraging.
Black morays prefer to be on their own. They are a territorial species that likes to be home. A study conducted off the coast of Portugal showed that they move less than 1 km per day around reefs and have a small home range. However, it is assumed that they go to depths of more than 600 m in summer to spawn.
Are they endangered?
Despite being fished for human consumption, the Black Moray is currently classified as a species of “Least Concern” by the International Union for the Conservation of Nature. However, there is no estimate of their population size and, consequently, we don’t know whether their numbers are stable or not. The last assessment was done in 2011 (November 2021). How about becoming a Moray eel scientist and finding out?
You can sometimes find Black morays offered at fish markets like the photo shows. However, as a predator, Moray eels typically contain high concentrations of environmental toxins, e.g. organochlorine pesticides. They take in the toxins via their prey and then it bioaccumulates in their bodies, i. e. the concentration keeps increasing.
On top of that, the blood of Moray eels contains toxic proteins. They can only be destroyed if the meat is heated up to a minimum of 75°C.
Slime & (more) toxins
Like all morays, also the Black Moray is very slimy. Goblet cells in their skin are producing a protective layer of mucus that can be toxic in some species. In the Black Moray, it actually is. Therefore, the bite of a Black Moray can be dangerous to humans. Not only the toxins but also the bacteria-filled saliva can cause secondary infections. However, there is one easy way to avoid being bitten: Leave them in peace and you don’t have anything to worry about. The same applies to all other animals 😉
Dieser Beitrag wurde durch einen weiteren Fund am Strand in Spanien inspiriert. Wenn man die Augen offen hält, findet man so vieles – in diesem Fall eine Mitteelmeer-Muräne… oder zumindest einen Teil davon.
Muränen gehören wahrscheinlich nicht zu den beliebtesten Tiergruppen. Sie sind jedoch wirklich hübsch (wenn sie sich nicht am Strand zersetzen) und spielen auch in unseren Ozeanen eine wichtige Rolle. Viele Arten sitzen am oberen Ende des Nahrungsnetzes ohne viele natürliche Feinde. Das bedeutet, dass sie oft schwache oder kranke Tiere erbeuten und das Ökosystem gesund halten. Einige große Raubfische, z.B. einige Haie können eine Bedrohung für Muränen darstellen. Andererseits sollten kleinere Haiarten in der Nähe von Muränen vorsichtig sein, wie dieses Video zeigt (bis zum Ende anschauen 😉 ). Sie sind super interessant und es lohnt sich, mehr über sie zu erfahren!
Kiefern im „Alien-Stil“
Hier kommt die wahrscheinlich gruseligste Tatsache über Muränen: Sie haben ein zweites Kieferpaar, das direkt aus den Alien-Filmen zu kommen scheint. Muränen sind die einzigen Tiere auf der Erde, von denen bekannt ist, dass sie diese sogenannten Rachenkiefer besitzen. Sie helfen, große Beute ohne die Hilfe von Armen und Händen in den Rachen zu bekommen. Bei der Nahrungssuche haben sie eine clevere Taktik, um sich versteckende Beute aus Felsspalten zu holen: Sie bilden mit ihrem Körper einen Knoten, den sie als Widerlager nutzen. Dadurch können sie ihren Kopf zusammen mit der hilflosen Beute hindurchziehen. Um ihre Beute zu finden, verlassen sich Muränen eher auf ihren Geruchssinn als auf ihre mittelmäßige Sehkraft. Nicht ganz so gruselig, aber nicht weniger interessant: Manche Arten haben auch zwei Paar Nasenlöcher, die ihnen einen ausgezeichneten Geruchssinn verleihen!
Selbst wenn man die Rachenkiefer ignoriert, erscheint manchen Menschen das ständige Schließen und Öffnen des Mundes bedrohlich. Auf diese Weise drücken Muränen jedoch Wasser durch ihre Kiemen. Es ist keine Drohgebärde – so atmen sie. Im Gegensatz zu vielen Fischen, die mehrere Kiemenspalten haben, haben die meisten Muränen eine runde Öffnung.
Die Mittelmeer-Muräne
Die Schwarze Muräne wird auch Mittelmeermuräne genannt (manchmal auch römische Muräne oder römischer Aal). Wie der Name schon sagt, kommt diese Art im Mittelmeer, aber auch im östlichen Nordatlantik vor. Sie erreichen eine Länge von 80-150 cm, und große Individuen können bis zu 6,5 kg wiegen, andere Quellen sagen sogar bis zu 15 kg. Die typische Lebenserwartung beträgt 12-15 Jahre, obwohl die älteste jemals gefangene Muräne 38 Jahre alt war.
In Küstengebieten in Tiefen von normalerweise 15-50 m lebend, können aufmerksame Taucher dieser Muränenart begegnen. Suche in Löchern und Spalten in felsigen Böden nach ihnen, wo sie auf die Nacht warten. Dann jagen sie. Schwarze Muränen oder opportunistische Fleischfresser – sie ernähren sich von Krebstieren, Kopffüßern und Fischen; meist benthische ( auf dem Meeresboden lebend) Arten (Matić-Skoko et al. 2014). Bei der Jagd bleiben sie entweder in ihrem Versteck und warten ab, bis Beute vorbeikommt, oder sie verlassen ihr Versteck und gehen aktiv auf Nahrungssuche.
Mittelmeer-Muränen sind am liebsten allein. Sie sind territorial und verlassen ungern ihr Zuhause. Eine Studie, die vor der Küste Portugals durchgeführt wurde, zeigte, dass sie sich weniger als 1 km pro Tag um Riffe bewegen und ein kleines Revier haben. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass sie im Sommer zum Laichen bis in Tiefen von mehr als 600 m gehen.
Sind sie bedroht?
Obwohl die Mittelmeer-Muräne für den menschlichen Verzehr gefischt wird, wird sie derzeit von der Weltnaturschutzunion (IUCN) als „am wenigsten besorgniserregend“ eingestuft. Es gibt jedoch keine Schätzung ihrer Populationsgröße und daher wissen wir auch nicht, ob die Zahlen stabil sind. Die letzte Bewertung erfolgte im Jahr 2011 (November 2021). Wie wäre es, Muränenforscher zu werden und es herauszufinden?
Manchmal findest Du Mittelmeer-Muränen auf Fischmärkten, wie das Foto zeigt. Als Räuber enthalten Muränen jedoch typischerweise hohe Konzentrationen an Umweltgiften, z. B. chlororganische Pestizide. Sie nehmen die Giftstoffe über ihre Beute auf und reichern sich dann in ihrem Körper an, d. h. die Konzentration nimmt immer weiter zu.
Darüber hinaus enthält das Blut von Muränen giftige Proteine. Sie können nur zerstört werden, wenn das Fleisch auf mindestens 75°C erhitzt wird.
Schleim & (mehr) Gift
Wie alle Muränen ist auch die Mittelmeer-Muräne sehr schleimig. Goblet-Zellen in ihrer Haut bilden eine schützende Schleimschicht, die bei manchen Arten giftig sein kann. Bei der Mittelmeer-Muräne ist es tatsächlich der Fall. Daher kann der Biss einer Mittelmeer-Muräne für den Menschen gefährlich sein. Nicht nur die Giftstoffe, sondern auch der mit Bakterien gefüllte Speichel kann Sekundärinfektionen verursachen. Es gibt jedoch einen einfachen Weg, um nicht gebissen zu werden: Lass‘ sie in Ruhe und Du musst dir keine Sorgen machen. Gleiches gilt für alle anderen Tiere 😉